Was ist nadia murad?

Nadia Murad

Nadia Murad Basee Taha (geboren um 1993 in Kojo, Sindschar, Irak) ist eine irakisch-jesidische Menschenrechtsaktivistin, die sich für die Rechte von Überlebenden von Genozid und sexueller Gewalt einsetzt.

  • Überlebende des IS-Genozids: Nadia Murad überlebte die Gefangenschaft durch den Islamischen Staat (IS), der 2014 ihre Heimatstadt überfiel und tausende Jesiden tötete oder versklavte. Sie wurde drei Monate lang als Sexsklavin gehalten, bevor sie fliehen konnte.
  • Menschenrechtsaktivistin: Seit ihrer Flucht setzt sie sich unermüdlich für die Anerkennung des Genozids an den Jesiden ein und fordert die Strafverfolgung der IS-Täter vor dem Internationalen Strafgerichtshof.
  • Friedensnobelpreis: 2018 wurde ihr gemeinsam mit Denis Mukwege der Friedensnobelpreis für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Kriegswaffe verliehen.
  • UN-Sonderbotschafterin: Nadia Murad ist seit 2016 UN-Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel. In dieser Funktion setzt sie sich für die Rechte von Opfern von Menschenhandel ein und fordert Maßnahmen zur Verhinderung dieser Verbrechen.
  • Nadia's Initiative: Sie gründete die "Nadia's Initiative", eine Organisation, die sich für den Wiederaufbau von Gemeinden in Not und die Unterstützung von Überlebenden von Konflikten und sexueller Gewalt einsetzt.
  • Autobiografie: Ihre Autobiografie "The Last Girl: My Story of Captivity, and My Fight Against the Islamic State" (auf Deutsch: "Ich bin eure Stimme: Das Mädchen, das dem IS entkam und gegen die Ungerechtigkeit kämpft") schildert ihre Erfahrungen und ihr Engagement für die Rechte von Überlebenden.