Nadia Murad ist eine jesidische Menschenrechtsaktivistin, die sich für die Rechte der jesidischen Gemeinschaft im Irak einsetzt. Sie wurde am 10. November 1993 im Dorf Kocho im Sinjar-Gebirge im Nordirak geboren.
Im August 2014 wurde Murad von ISIS-Militanten während einer Offensive auf die jesidische Gemeinschaft gefangen genommen. Während ihrer Gefangenschaft wurde sie Opfer von sexueller Gewalt und Missbrauch. Nach Monaten der Gefangenschaft gelang es ihr zu fliehen.
Seitdem setzt sich Murad für die Rechte von Frauen und jesidischen Gefangenen ein, die von ISIS gefangen genommen wurden. Sie hat zahlreiche Reden vor internationalen Organisationen und Regierungen gehalten, um Bewusstsein für die Verbrechen von ISIS und die Situation der jesidischen Gemeinschaft zu schaffen.
Für ihren Einsatz wurde sie mit dem Sacharow-Preis für Geistige Freiheit des Europäischen Parlaments (2016), dem Václav-Havel-Preis für Menschenrechte des Europarates (2016) und dem Friedensnobelpreis (2018) ausgezeichnet.
Nadia Murad hat auch ein Buch mit dem Titel "Ich bin das Mädchen aus dem Tal der Tränen" veröffentlicht, in dem sie ihre persönliche Geschichte erzählt. Ihre bemerkenswerte Arbeit hat sie zu einer inspirierenden Figur gemacht, die weltweit Anerkennung und Unterstützung für ihre Bemühungen erhalten hat.
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